Rastatt-Wintersdorf
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Ein „tierisch gutes“ Konzert: Musikverein Wintersdorf entführt mit vielfältigem Programm in eine bunte Tierwelt

„Tierisch Gut!“: Unter diesem Motto stand das diesjährige Jahreskonzert des Musikverein Wintersdorf. Schon bevor der erste Ton erklang, wurde man im Eingangsbereich in ein kleines, duftendes, mühevoll zusammengestelltes Waldstück mit sämtlichen Waldbewohnern eingeladen, bevor man dann in den „Dschungel“ der Festhalle eintrat.
Und was alles in dieses Motto gepackt werden konnte, zeigte der Musikverein unter der bewährten Leitung von Stefan Hirn gleich bei seinem ersten Stück eindrucksvoll.

 „A Hunting Scene“- Idyllisch erwacht der Wald und seine tierischen Bewohner im Morgengrauen bevor in der Ferne die Trompeten und der obligatorische Gesang der „Jäger“ den Startschuss zu einer wilden Jagd mit Pferden und Hunden geben.
Schüsse fallen, Hunde bellen, aufgescheuchte Tiere rasen durch den Wald.  Das Orchester nahm die Zuhörer mit auf ein wildes Spiel zwischen Mensch und Tier, bei dem die Jäger schlussendlich mit dem ein oder anderen erlegten Wild die Jagd erfolgreich beendeten.
Moderator Norbert Rauscher beruhigte die Zuhörer bei „Carnival of the Insects“ schon vor dem ersten Ton, dass „vermutlich“ keiner der hier Anwesenden gefressen werde. Ob Ameisenmarsch, Gespenstschrecken, Grillen, mächtige Insektenfresser, die Verwandlung einer Raupe zum Schmetterling bis zur Parade verschiedenster Insekten: Untermalt mit Bildern konnte man die Insekten förmlich auf seiner Haut spüren.
Mit der „Froschpolka“ ging es an einen belebten Teich, bei dem ein Frosch kräftig Eindruck machen will, humorvoll dargeboten von Timo Rauscher an der Posaune.
Nun öffnete Stefan Hirn als Paläontologe und Parkleiter unter den charakteristischen Klängen des Hornsatzes die großen Tore von „Jurassic World“. Eintauchen in die Welt der mächtigsten Tiere die es je auf Erden gab: Dinosaurier. Das tiefe Blech und die Pauken ließen einem das Stampfen eines 15 Tonnen schweren Thyrannosaurus Rex hinter sich förmlich spüren. Den schlafenden König der Sawanne besangen Karina Obrist und Thilo Klumpp mit „The Lion Sleeps tonight“ bevor man mit „Busy Bee“ den ersten Konzertteil beendete. Bei dem vor allem für das Holzregister anspruchsvollen Stück, konnte man die fleißigen Bienchen in ihrem Stock musikalisch begutachten.

Eröffnet wurde der zweite Teil mit diversen Taktwechseln und turbulenten Szenen bei „Cartoon Spectacular“. Eine aberwitzige Komposition wie aus Bugs Bunny, Tom & Jerry oder Donald Duck-Filmen bekannt, ließ die Zuhörer in die Zeichentrickwelt der 30er und 40er Jahre eintauchen.
Das Umhertollen und Spielen kleiner frecher Füchse wurde mit der Fuchsgrabenpolka, die man extra den Ehrenmitgliedern und Jubilaren widmete, dargeboten.
Auf einen wilden, epischen und emotionalen Ritt durch die Weiten der Prärie nahm man die Zuhörer nun mit dem gleichnamigen Film „Spirit -Stallion Of The Cimarron“ auf die Reise. Dabei wurde das Galoppieren des Mustangs Spirit mit dem exakten Spiel des Xylophons verdeutlicht.
Affen, Schlangen, Vögel: All das gibt es vor allem im Dschungel. Genau dahin ging es mit „Jungle Fantasy“, bei dem Kathrin Glatt an der Querflöte und das Percussion-Register mit Solis auftrumpften. Mit „The Bare Necessities“, besser bekannt als „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ blieb man im Dschungel bei Balu dem Bär, aus dem Disney-Klassiker Dschungelbuch. Klarinette, Trompete und Posaune im Dixie-Style trafen hier genau den Nerv des Publikums, das kräftig mitsang und mitwippte.
Zum Schluss ging es noch unter Wasser mit „Under The Sea“ (Unter dem Meer) aus dem Disneyfilm „Arielle die Meerjungfrau“.  Auch hier verstanden es die beiden Gesangssolisten Karina Obrist und Thilo Klumpp, das Publikum mitzureißen.
Mit dem „Doppeladler“ als Zugabe konnte auch noch ein klassischer Marsch geboten werden.
Somit endete ein schöner Konzertabend in Wintersdorf, der jetzt schon Lust auf das nächste Jahr macht.

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